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Buyukai 2025 - Gemeinsam trainieren, gemeinsam wachsen!

Für das Bujinkan-Dojo Niedersachsen/Kassel ist das Buyukai seit vielen Jahren ein fester Bestandteil unseres Weges. Auch 2025 waren wir wieder mit Teilnehmern aus Einbeck, Kassel und Neuenburg dabei – offen für das, was uns in der Begegnung und im Üben erwarten würde.

Was das Buyukai für uns besonders macht, ist seine ruhige, aber tiefgehende Atmosphäre. Es ist kein lautes Seminar. Vielmehr ist es ein Ort, an dem Menschen aus unterschiedlichen Regionen zusammenkommen, um sich auszutauschen – über Techniken, Prinzipien, Gedanken und Erfahrungen, die weit über das rein Körperliche hinausreichen.

In diesem Jahr lag der Fokus besonders auf den grundlegenden Prinzipien, die unserem Training zugrunde liegen: Kukan – das bewusste Arbeiten mit Raum, Kuzushi – das gezielte Brechen von Gleichgewicht, und Maai – das Gespür für Distanz und Timing. Diese Elemente wurden sowohl im Taijutsu als auch in der Arbeit mit traditionellen Waffen wie dem Langstab und dem Schwert erlebbar gemacht. Die Formen dienten dabei nicht als Selbstzweck, sondern als Mittel, um das Verständnis für Bewegung, Struktur und Wirkung zu vertiefen.

Was uns dabei jedes Jahr wieder inspiriert, ist die Vielfalt der Zugänge. Obwohl alle Lehrenden mit denselben Prinzipien arbeiten, bringt jeder von ihnen eine ganz eigene Sichtweise mit – geprägt von seinem Weg, seinen Erfahrungen und seinem persönlichen Ausdruck. Das schafft Raum für Reflexion und Wachstum, nicht nur technisch, sondern auch im eigenen Denken und Fühlen.

Auch die Atmosphäre unter den Lehrenden selbst war geprägt von gegenseitiger Unterstützung.
Wer gerade nicht unterrichtete, stand oft als Trainingspartner zur Verfügung, beobachtete mit offenem Blick oder gab leise Impulse am Rande des Geschehens.
Dieses Miteinander, das sich durch das gesamte Seminar zog, ist es, was das Buyukai für uns so wertvoll macht.

Zu den Lehrenden zählten auch in diesem Jahr einige der erfahrensten Dai Shihan des Bujinkan, Menschen mit jahrzehntelanger Praxis und einem feinen Gespür für das Wesentliche.
Ihre Art zu unterrichten war ruhig, präzise und voller Respekt gegenüber dem Weg jedes Einzelnen.

Was bleibt, ist die Erfahrung eines Wochenendes, das mehr war als Techniktraining.
Es war ein gemeinsames Gehen und für viele von uns auch ein inneres Weiterkommen.
Die Freude am Lernen, die Begegnungen und das Erlebte wirkten lange nach.
Wir sind mit mehr Verständnis, mit frischer Klarheit und mit dem Gefühl echter Verbindung zurückgekommen.
Sowohl zu den Prinzipien, zu den Techniken, als auch zu anderen Menschen.